Earth bricks: made from one of the oldest building materials in the world.
USED FOR WALL INFILL, CEILING OVERLAYS, FACING AND DRY STACK WALLS (NOT SUITABLE FOR EXTERIOR FRAMING)
Man unterscheidet zwei grundverschiedene Arten von Lehmsteinen, die in ihrer Beschaffenheit für ihre Einsatzgebiete optimiert sind: Leichtlehmsteine finden ihre Anwendung im Holzhaus oder im Altbau: als Innendämmung, als Vorsatzschalung oder beim Ausmauern von Gefachen. Sie werden mit Leichtlehm vermauert, so dass keine Kältebrücken entstehen können. Eine Vorsatzschalung wird vor eine bestehende Wand gemauert, der entstandene Hohlraum wird mit einem Leichtlehm verfüllt. So entsteht eine homogene Innendämmung, die diffusionsoffen und kappilar leitfähig ist. Im Gegensatz zu Plattenbaustoffen entsteht hier kein Materialverlust durch Abschnitte.
Massive Lehmsteine wiederum werden aufgrund ihrer großen Masse im ökologischen Haus gerne als Speicherwände verbaut. Sie kommen meist bei Innenwänden zum Einsatz, wobei sie sich sowohl als Raumtrenner als auch als tragende Wände eignen. Massive Lehmwände speichern Wärme und sorgen im Sommer für eine angenehme Kühle. Leichte Außenwände aus Stroh- oder Zellulosedämmung bieten dagegen wenig Möglichkeiten, Wärme durch Sonneneinstrahlung oder Wandheizungen zu speichern. Natürlich beeinflussen sowohl leichte als auch massive Lehmsteine das Raumklima auf positive Weise, die für den Baustoff Lehm charakteristisch ist.
Lehmsteine sind für das Ausmauern von Sichtfachwerk ideal geeignet und zugelassen. Die verschiedenen Leichtlehmsteine unterscheiden sich in Wärmeleitfähigkeit und Dichte durch den Zuschlag an Pflanzenhäckseln. Wenn Sie im Lehm-Laden Lehmsteine kaufen, erhalten Sie keine sogenannten Grünlinge, sondern es handelt sich um echte Lehmsteine. Als Grünlinge bezeichnet man die Rohlinge, die bei der Ziegelsteinenproduktion vor dem Brennprozess aussortiert werden. Sie haben einen sehr hohen Tonanteil, der das Verputzen aufgrund der hohen Wasserabsorbtion und dem daraus resultierenden Schwinden erschwert. Wegen der dem Lehm typischen Eigenschaft, bereitwillig Feuchtigkeit aus der Raumluft aufzunehmen, sind Wände aus Lehmsteinen für alle Wohnbereiche bestens geeignet. Untersuchungen haben gezeigt, dass gebrannte Ziegel im Vergleich mit ungebrannten kaum Feuchtigkeit aufnehmen. Im Vergleich zu gebrannten Hochlochziegeln nehmen Lehmsteine nach 2 Tagen etwa 20-mal so viel und nach 14 Tagen etwa 10-mal so viel Feuchtigkeit auf, gegenüber gebrannten Vormauerziegeln können sie sogar das 35-fache an Feuchtigkeit aufnehmen.
Ein Leichtlehmstein mit einem Zuschlag aus Hanfschäben verbindet die hervorragenden Dämmeigenschaften dieser Pflanzenfaser mit der Regulierung des Wohnklimas durch den Lehm. Beide Baustoffe ergänzen sich perfekt und haben eine lange Bautradition. Ihre grobe Oberflächenstruktur bildet zudem einen idealen Haftgrund für Lehmputz. Hanf-Lehm-Steine eignen sich hervorragend zur Wärmedämmung im Innenaufbau einer Außenwand und als schalldämpfende Zwischenwand. Durch den hohen Anteil an Hanfhäckseln beträgt ihre Dichte 500 bis 600 kg/m³. Dadurch sind die Steine allerdings transportsensibel, die Kanten leiden schnell. Sie lassen eher an einen Dämmstoff denn an einen Stein denken. Abgebröckelte Kanten werden einfach mit Dämm-Mörtel gefüllt. Bitte beachten Sie, dass Hanf-Lehm-Steine für den Außenbereich leider nicht geeignet und dass sie zudem bruchempfindlich sind. Bitte planen Sie das in Ihrer Mengenberechnung mit ein. Auch Farb- und insbesondere Maßschwankungen sind normal und einzuplanen. Dünnbettmörtel eignen sich daher nicht.
Immer ganz nah dabei - mit unserem Newsletter!
Sei immer informiert, bleib über neueste Nachrichten, Produkte und Trends informiert.