Welcher Lehmputz passt zu deinem Projekt?

Für den Grundaufbau deiner Wände nutzt du in der Regel einen Lehm-Unterputz – gern auch mit Stroh für mehr Stabilität und Schichtdicke. Darauf folgt ein Lehm-Oberputz oder Feinputz, mit dem du die Oberfläche glättest oder strukturierst. Wenn du farbige Wände wünschst, kannst du entweder direkt farbige Putze einsetzen oder später mit Naturfarben streichen. In den Unterkategorien findest du Unterputz, Oberputz, Feinputz, Streichputz und Sackware – passend abgestimmt.

Lehmputz in Altbau, Fachwerk und Neubau

Lehmputz eignet sich sowohl für Bestandsbauten als auch für den Neubau. Im Fachwerk harmoniert er hervorragend mit Holz und traditionellen Putzträgern, im Massivbau sorgt er für ein ausgeglichenes Raumklima und angenehme Akustik. Auch auf Wandheizungen spielt Lehmputz seine Stärken aus: Er nimmt Wärme schnell auf und gibt sie gleichmäßig wieder ab. Wenn du unsicher bist, wie dein Wandaufbau aussehen kann, sprich uns einfach an – wir schauen uns dein Projekt gemeinsam an.

Lehmputz verarbeiten: einfach, sicher, gut planbar

Lehmputz lässt sich sowohl von Profis als auch von Selbermacher:innen gut verarbeiten. Wegen seiner leichten Verarbeitbarkeit ist er auch für handwerkliche Autodidakten geeignet: Der Unterputz bietet meist genügend Gelegenheit zum Üben, bis die Fertigkeiten so weit ausgebaut sind, dass auch ein Oberputz schön eben und gerade werden kann. Viele unserer Lehmputze gibt es als erdfeuchte Ware im Big Bag oder als trockene Sackware, je nach Baustelle und Menge. In unseren Ratgebern und unter „Lehmputz verarbeiten“ findest du zusätzliche Hinweise zu Untergründen, Putzträgern und Schichtdicken. Und wenn während der Planung Fragen auftauchen, sind wir telefonisch oder per Mail für dich da.

Lehmputz ist das Beste, was Deinem Haus passieren kann. 

Lehm ist ein hoch diffusionsoffener Baustoff. Er nimmt überschüssige Luftfeuchtigkeit zunächst auf, um sie hernach entweder bis auf die Außenseite der Mauer weiterzuleiten, wo sie abtrocknet, oder um sie später wieder an die Raumluft zurückzugeben. Die Feuchtigkeit der Raumluft bleibt so konstant. Denselben Prozess vollzieht der Lehm, wenn er in direktem Kontakt mit Holz verbaut wird. Er entfeuchtet das Holz dauerhaft und zuverlässig und beugt so Schimmel und weiteren Schäden vor. Lehm reinigt die Raumluft, indem er Gerüche oder Schadstoffe zusammen mit der Luftfeuchtigkeit aufnimmt und einlagert oder abbaut.

Lehm kommt überall in der Natur vor und lässt sich unter minimalstem Energieeinsatz zu Lehmbaustoffen verarbeiten. Durch den Zuschlag organischer oder mineralischer Stoffe lässt sich der Rohstoff für die verschiedenen Einsatzgebiete wie groben Unterputz, feinen Oberputz oder Dämmputz einstellen. Alter Lehm kann durch die Zugabe von Wasser wieder zu neuem Baustoff werden.  
Lehmputz kommt vollkommen ohne synthetische Zuschläge oder andere Schadstoffe aus und eignet sich dadurch optimal für Allergiker oder sensitive Menschen.