Lehmputz und Wandheizung: ideale Partner, wenn es darum geht, effizient behagliche Wärme schaffen.
ANGENEHME WÄRME GANZ OHNE HÄSSLICHE HEIZKÖRPER UND STAUBIGE HEIZUNGSLUFT.
Wandheizungen lieben dicken Putz. Wie ein guter Ofen benötigen sie viel Masse, um effizient zu funktionieren. Sie geben die Wärme als gleichmäßige Strahlung ab, die der menschliche Körper, wie Sonnenstrahlen, als besonders wohltuend und behaglich empfindet. Wegen der angenehmen Strahlung ist es auch weniger wichtig, wie warm die Lufttemperatur des Wohnraumes ist. Wenn die Raumluft um 3°C weniger aufgeheizt wird, benötigt die Heizung um mehr als 18% weniger Heizenergie – und damit verbunden geringere Heizkosten.
Wandheizungen arbeiten ökonomisch und ökologisch zugleich: Im Gegensatz zu Heizkörpern, die mit mindestens 50°C warmem Wasser beschickt werden, benötigen sie nur eine sehr geringe Vorlauftemperatur. Sie mit einer solaren Warmwassererzeugung zu kombinieren, ist daher möglich und überaus sinnvoll ist. Ein weiterer ökonomischer Aspekt ergibt sich dadurch, dass der Einbau leicht zu bewerkstelligen ist und zum Großteil in Eigenleistung erfolgen kann.
Aus baubiologischer Sicht ist eine Wandheizung unbedingt empfehlenswert. Besonders eignet sie sich für Menschen mit Atemwegserkrankungen oder für solche, die empfindlich auf die trockene und unvermeidbar staubige Luft reagieren, die von herkömmlichen Heizkörpern aufgewirbelt wird.
Vorzugsweise werden Wandheizungen auf der Innenseite von Außenwänden angebracht. Der menschliche Körper gibt an diese potentiell kalten Flächen dadurch weniger Wärmeabstrahlung ab. Aber auch der Einbau auf Innenwänden ist möglich: Damit schafft man sich vor allem Behaglichkeitszonen: Es werden diejenigen Zonen mit Wandheizung versehen, in denen Sitzgruppen, Essecken, Schreibtische oder Ruhezonen vorgesehen sind. Generell ist der Bedarf an Wandheizung abhängig vom Dämmzustand des jeweiligen Gebäudes und liegt in der Regel zwischen 25% und 50% der Wohnfläche.
Im Gegensatz zum flexiblen Nasseinbau einer Wandheizung besteht das Trockenbausystem aus vorgefertigten Lehm-Klimaelementen: 22 bzw. 25 mm starke Lehmplatten mit integrierten Heizleitungen. Mit diesen Lehm-Heizplatten werden Wand- und Deckenkonstruktionen erstellt, mit denen sich heizen und sogar kühlen lässt.
Der Einbau ist einfach und geht schnell: Die Klimaelemente werden auf flächige Untergründe wie z.B. massive Holzwände, Holzverschalungen und Plattenwerkstoffe oder auf Ständerkonstruktionen aufgeschraubt. Diejenigen Flächen, auf denen keine Wandheizungsplatten verbaut sind, gleicht man mit rohrfreien Lehmbauplatten aus. Die komplette Fläche wird anschließend mit Lehm-Oberputz abgespachtelt und dabei mit Glasfaser-Gewebe armiert. Als finale Wandgestaltung bieten sich beispielsweise Farbanstriche oder farbige Lehm-Edelputze an.
Die Verwendung von Klimaelementen hat, verglichen mit dem Nasseinbau, einige Vor- und einige Nachteile. Der Einbau nach Trockenbauart ist rasch und bequem, lange Trocknungszeiten entfallen, da vergleichsweise wenig Wasser in den Baukörper eingebracht wird. Diese Module sind allerdings nicht flexibel und eignen sich daher nicht für windschiefe oder anderweitig nicht plane Wände und für unzugängliche Ecken. Beide Systeme, der Nasseinbau und die Nutzung der Klimaregister, lassen sich miteinander kombinieren und ermöglichen so eine sehr effiziente Arbeit auf Flächen und in engen Ecken.
Neben den wasserführenden Systemen gibt es auch elektrisch betriebene Heizflächen (auch als Infrarotheizung bezeichnet). Es ist mögliche, die elektrischen Klimaelemente entweder zur Unterstützung eines vorhandenen Heizungssystems oder als alleinige Heizung einzusetzen. Da sie kein Wasser als Heizmittel enthalten (keine Frostgefahr), eignen sie sich besonders zum Einsatz in zeitweilig genutzten Räumen oder Gebäuden wie z.B. Ferienhäusern oder Veranstaltungsräumen.
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