Lehm ist unbegrenzt lagerfähig
Lehm ist Jahrtausende alt und lagert schon ewig in der Natur. Lehm kann noch über Jahrhunderte gelagert werden, ohne zu verderben.

Lehm, eine feinkörnige
Masse aus Ton, Sand und Schluff (staubfeine, überwiegend
mineralische Sedimente), hat sich seit Beginn der letzten
Eiszeit in Europa abgelagert. Über Jahrmillionen hinweg sind
mithilfe von Gletschern, Sonne, Wasser und Wind durch Erosion
und Sedimentation Lehmböden entstanden. (Zu beachten ist hier
auch der Faktor Zeit: Ton, Sand und Schluff, von
Gletscherbewegungen zerkleinert, von der Sonne getrocknet und
vom Wind in fast staubfeiner Form erodiert oder von Flüssen
weitergespült, sedimentieren irgendwo als hauchdünne Schicht
wieder – und zwar an einer Stelle, wo sie nicht direkt wieder
verweht oder weggeschwemmt werden. Wasser bindet sie
aneinander, neues Sediment kommt dazu. Bis eine Lehmschicht
von ein paar Metern entstanden ist, geht das eine oder andere
Jahrtausend ins Land.)
Lehm setzt sich zum ganz überwiegenden Teil aus mineralischen
Bestandteilen zusammen, jedoch immer aus verschiedenen Sanden
oder Tonarten. Das ist auch der Grund, weshalb es nicht „den
einen“ Lehm gibt und die Lehmarten ein derart
unterschiedliches Aussehen haben können. Lehm liegt seit
seiner Entstehungszeit in exakt demselben Zustand – mal mehr,
mal weniger durchfeuchtet – im Boden, in dem wir ihn beim
Abbau vorfinden und ist somit unverderblich. Wenn Sie sich für
Ihre Baustelle Big Bags ordern, die Sie nicht alle direkt
verbrauchen: Keine Bange, sie können draußen lagern und ihrer
Verwendung harren. Regen, Frost und Austrocknung sind
Vorgänge, die dem Lehm auch in seinen natürlichen Lagerstätten
widerfahren und die ihm nicht schaden. Und wenn sich nach
einiger Zeit Gras, Moos oder eine Distel im Big Bag
angesiedelt hat, so seien Sie froh: Das ist lediglich ein
Zeichen dafür, dass es sich um ein Naturprodukt handelt.