HP 9 L Naturkalk-Grundputz, leicht
Verarbeitung von Kalk-Leichtgrundputz
HP 9L findet Verwendung als Grundputz für Innen und Außen. HP 9L kann auf Mauerwerk aller Art sowie auf rau geschaltem Beton, Bimsbeton und Schüttbeton aufgetragen werden. Bei stark saugendem Untergrund und bei sehr warmer Witterung muss ausreichend vorgenässt werden (keine Aufbrennsperren verwenden!). Gegebenenfalls muss der Putz nach dem Auftrag mit Wasser benetzt werden. Betondecken sind mit dem Kalkhaftputz HP 14 mit der Zahntraufel vorzuziehen. Nach dessen ausreichender Erhärtung wird HP 9L in einer Stärke von ca.10 mm angespritzt oder aufgezogen.
weichen Untergrund mit Kalk verputzen mit HP 9 L
Der HP 9 L ist besonders gut geeignet als Außenputz auf Lehmsteinen im Fachwerkbereich, als Unterputz auf Innendämmung oder auf anderen besonders weichen und flexiblen Untergründen. Die Blähglasanteile im Putz machen diesen sehr flexibel, so kann er die Bewegungen eines weichen Untergrund gut ausgleichen.
Im Fachwerk werden Lehmsteine der Anwendungsklasse 1A als Ausmauerung verwendet, hier ist nach Lehmbaunorm eine maximale Schichtdicke von 15 mm für den folgenden Kalkputz empfohlen. Das ist wegen der Tragfähigkeit der Lehmsteine so gewollt, der HP 9 L ist aber leichter als übliche Kalk-Putze, so kann die Norm Putzdicke von 20 mm für einen Außenputz auch auf Lehmsteinen erreicht und gemacht werden.
Weiter wird der HP 9 sehr gerne zum Vermauern von Leichtlehmsteinen oder von Hanf-Kalk Steinen verwendet. Auch hier ist die hohe Beweglichkeit des Putzes gewollt.
Zusammensetzung von Kalk-Leichtgrundputz
HP 9L ist ein mineralischer Werktrockenmörtel der Mörtelgruppe P Ic. HP 9L setzt sich zusammen aus natürlichem hydraulischen Kalk, Quarzsand, mineralischem Leichtzuschlag sowie einem geringen Zusatz von Cellulose. HP9L enthält keine synthetischen Bindemittel, ist hoch diffusionsoffen sowie pilz- und schimmelwidrig. Die Wärmeleitfähigkeit beträgt 0,2 W/(mK). Der Leichtzuschlag ist ein hochwertiges und hochfestes Blähglas welches eine gute Verarbeitbarkeit und Stabilität aufweist. Auch nach dem Verputzen mit einer Putzmaschine sind die Blähglasanteile noch geschlossenporig, die Dämmwirkung besteht weiter.